Baustellen in Stuttgart geraten derzeit immer öfter ins Visier von Dieben. Foto: Lichtgut//Max Kovalenko

Die Baustellen-Einbrecher haben sich von der Coronapandemie offenbar nicht beeindrucken lassen. In Stuttgart haben sie Beute wie schon lange nicht mehr gemacht.

Stuttgart - Das Projekt Stuttgart 21 und die vielen anderen Großbaustellen in der Stadt locken offenbar die Einbrecher, die Werkzeug- und Maschinendiebe. Jedenfalls ist die Schadenssumme bei Baustelleneinbrüchen in Stuttgart auf einen der höchsten Werte der vergangenen Jahre gestiegen – auf knapp 660 000 Euro. Eine Steigerung um stolze 60 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Der durchschnittliche Schaden liegt in der Landeshauptstadt bei etwa 500 000 Euro.

Die Täter dringen zum Brückenbauwerk vor

Den jüngsten Fall hat die Polizei am Mittwoch aus Bad Cannstatt gemeldet. Unbekannte Täter drangen offenbar zwischen Samstag und Montag an der Schönestraße auf das Gelände einer S-21-Baustelle ein, um anschließend zum Bauwerk der neuen Brücke zu gelangen. Dort knackten sie die Schlösser eines Baucontainers und ließen den Inhalt verschwinden. Dabei handelte es sich um Werkzeug und Baumaschinen, der Wert dürfte bei mehreren Tausend Euro liegen. Die Polizei sucht über Telefon 0711/8990-3600 noch mögliche Zeugen.

Allerdings fallen die Täter bei den Baustelleneinbrüchen meist überhaupt nicht auf. So gibt es nach ähnlichen Taten in den vergangenen Tagen in Bad Cannstatt, in Feuerbach, in Zuffenhausen und in der Innenstadt bisher keine heiße Spur.