Guido Wolf, Präsident des Landtages von Baden-Württemberg, kondolierte Eberhard Schockenhoff auf der Trauerfeier von dessen Bruder Andreas Schockenhoff im Dezember 2014. Foto: dpa/Felix Kästle

Der in Stuttgart geborene Eberhard Schockenhoff war laut der Universität einer der bedeutendsten Moraltheologen Deutschlands. Nun starb er im Alter von 67 Jahren an den Folgen eines Unfalls

Freiburg - Der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff ist tot. Er starb am Samstag in Freiburg im Alter von 67 Jahren, wie der Dekan der katholischen theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Ferdinand Prostmeier, am Sonntag bestätigte.

Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) berichtet, Schockenhoff sei an den Folgen eines Unfalls gestorben. Der in Stuttgart geborene Schockenhoff galt innerhalb der katholischen Kirche als kritischer Geist und war laut der Universität einer der bedeutendsten Moraltheologen Deutschlands.

Erst in Regensburg, dann in Freiburg tätig

Schockenhoff studierte in Tübingen und Rom und wurde 1978 zum Priester geweiht. Seit 1990 war er Professor für Moraltheologie, die ersten vier Jahre in Regensburg und seit 1994 in Freiburg. Von 2001 bis 2016 war er zudem Mitglied des Nationalen Ethikrates, von 2005 bis 2012 als stellvertretender Vorsitzender. Seit 2016 war er Präsident des katholischen akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD), der mit Stipendien wissenschaftliche Nachwuchskräfte fördert.