Die Polizei hat am Mittwoch zwölf Wohnungen in Schwaben durchsucht. (Symbolfoto) Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Polizei hat am Mittwoch wegen der Verbreitung von Kinderpornografie in sozialen Netzwerken mehrere Wohnungen in Schwaben durchsucht. Die Ermittler stellten in den durchsuchten Objekten unter anderem Smartphones und Laptops sicher.

Neu-Ulm - Wegen der Verbreitung von Kinderpornografie in sozialen Netzwerken hat die Polizei am Mittwoch zwölf Wohnungen in Schwaben durchsucht. Ermittelt werde unabhängig voneinander gegen acht Männer, drei Frauen sowie einen 16 Jahre alten Jugendlichen, sagte ein Polizeisprecher.

In den durchsuchten Objekten stellten die Ermittler demnach 14 Smartphones, drei Laptops, einen Computer und zwei weitere Datenträger sicher. In einer der Wohnungen fand die Polizei nach eigenen Angaben zudem ein unbekanntes Pulver, Drogenutensilien und drei Schreckschusswaffen. Gegen einen 19-Jährigen werde deshalb nun zusätzlich wegen Drogenbesitzes ermittelt. 

Zuletzt Ende 2020 Wohnungen durchsucht

Wegen der Verbreitung von Kinderpornografie hatte die Polizei in Schwaben zuletzt im Dezember 2020 elf Wohnungen durchsucht. Unter den Beschuldigten waren Jugendliche und ein 13-jähriges Mädchen.

Die Polizei warnte am Mittwoch erneut davor, dass Kinder und Jugendliche Mitglieder von Gruppen-Chats werden und nicht alle Beteiligten genau kennen. Auch das automatische Herunterladen von Fotos und Videos sei strafbar, wenn es um Kinderpornografie gehe. Eltern sollten Geräte ihrer Kinder daher regelmäßig kontrollieren.