Jobsuchende werden mit vermeintlich lukrativen Stellenanzeigen geködert (Symbolbild). Foto: imago/STPP/imago stock&people

Auf zahlreichen Job-Portalen werden derzeit offenbar Stellen als „Warenagenten“ angeboten, bei denen Interessenten Pakete prüfen und umpacken sollen. Jobsuchende sollten darauf auf keinen Fall anspringen.

Leimen - Die Polizei hat vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt, bei der Jobsuchende mit vermeintlich lukrativen Stellenanzeigen geködert werden. Den Angaben vom Dienstag zufolge werden auf zahlreichen Job-Portalen Stellen als „Warenagenten“ angeboten, bei denen Interessenten Pakete prüfen und umpacken sollen. Laut Polizei dienen die Warenagenten dabei meist unwissentlich für illegale Zwischenhändler-Geschäfte. Sie machen sich schuldig und können strafrechtlich belangt werden.

In den Paketen befinden sich meist hochwertige Waren wie Smartphones oder Tablets, die ins Ausland verschickt werden. Ein 18-Jähriger aus Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) war mutmaßlich auf die Betrugsmasche hereingefallen und hatte innerhalb kürzester Zeit 39 Pakete nach Russland, Polen und Litauen verschickt. In seiner Wohnung fanden Ermittler vergangene Woche weitere fünf Pakete. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheim traten zuletzt immer wieder solche Fälle auf.