Der DSV-Präsident Franz Steinle präsentiert sich als Optimist – trotz Pandemie. Foto: dpa/Patrick Seeger

Trotz der Corona-Krise ist der Präsident des Deutschen Ski-Verbandes, Franz Steinle, davon überzeugt, dass die Nordische WM in Oberstdorf nicht verschoben werden muss.

Stuttgart - Der Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), Franz Steinle, macht sich trotz der prekären Corona-Lage keine Gedanken über eine möglicherweise kurzfristige Absage der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf. Die Sorgen um eine Absage seien als „gering“ zu betrachten, sagte der Funktionär in einer Video-Pressekonferenz 100 Tage vor dem Start der Titelkämpfe im Allgäu (23. Februar bis 7. März 2021). „Wir blicken optimistisch in die Zukunft“, sagte Steinle. Derzeit plane man die Events mit 2000 (Langlauf-Stadion) bis 2500 Zuschauern (Skisprung-Arena). Neben Langläufern und Skispringern sind bei der WM auch die Nordischen Kombinierer vertreten.

Im Aufsichtsrat wird diskutiert

Bei der Frage nach einer möglichen WM-Verschiebung verwies Steinle auf die laufenden Verträge und den Weltverband Fis, der ein solches Vorgehen trotz der Pandemie ablehnt. Man habe die Frage allerdings „im Aufsichtsrat diskutiert“. Die Weltmeisterschaften seien zu einem bestimmten Datum vergeben, „das kann nicht einfach so rückgängig gemacht werden“, fügte Steinle an. Das Vierschanzentournee-Springen in Oberstdorf Ende Dezember soll den Organisatoren als wichtiger Testlauf dienen. Auch dort wird derzeit mit 2500 Besuchern geplant.