Claudia Effenberg bei der Dschungelprüfung „Pfui-Dora“. Foto: RTL/Stefan Thoyah

Der sechste Tag im Dschungel wird Claudia Effenberg, Tessa Bergmeier und Verena Kerth wohl lange in Erinnerung bleiben. Cosimo Citiolo rechnet derweil mit dem TV-Business ab.

Wer das RTL-Dschungelcamp vor allem wegen der ekelerregenden Essprüfungen verehrt, der kam an Tag sechs voll auf seine Kosten. Claudia Effenberg, Verena Kerth und Tessa Bergmeier wurden zuvor von den Zuschauern in die Prüfung mit dem vielsagenden Titel „Pfui-Dora“ geschickt – und diese hielt, was der Name versprach.

Papis Loveday durfte die Frauen derweil zur Prüfung begleiten und hatte die Aufgabe, die verschiedenen Essenslieferungen an die Feinschmeckerinnen zu verteilen. Das erste Gericht lieferte er bei Claudia Effenberg ab – „Bolo-Nase“ stand auf dem Speiseplan. „Ich habe nichts bestellt“, witzelte Effenberg – doch das Lachen verging der 57-Jährigen schnell, als sie die Scheibe Schweine-Nase mit Strandwurm erblickte. Nach einem Biss war Schluss – Effenberg spuckte alles aus.

Tessa lehnt dankend ab

Gericht Nummer zwei lieferte Loveday bei Veganerin Bergmeier ab, die „Mies-Oh-Suppe“ (Kuh-Urin mit drei Hühnerherzen) jedoch dankend ablehnte. Die dritte Lieferung erreichte Kerth, die den „Tränchenspieß mit Po-lenta“ (Spieße mit drei Fischaugen und Schweine-Anus) tatsächlich nach hartem Kampf herunterwürgen konnte. Während Effenberg auch bei „Faultaschen mit Schauerkraut“ (angebrütetes Hühnerei, eingelegt in Schlammfisch mit fermentiertem Kohl) keinen Stern ergattern konnte, machte es Bergmeier bei ihrer zweiten Lieferung besser. Die „Falabfall-Bällchen“ (fermentierter Tofu mit fermentierten Soja-Bohnen und Durian-Soße) bekam sie gerade so runter.

Auch Verena Kerth sorgte zum Abschluss noch einmal für Jubel: Der „Würger-Bürger“ (Mini-Kakerlakenbrötchen, Krokodilherz-“Patty“ und Pommes aus Durian mit Mayonnaise aus fermentiertem Tofu) war geschafft. „Sechs Sterne, da könnt ihr wirklich stolz drauf sein“, lobte Moderator Jan Köppen.

Gruppentherapie im Camp

Im Camp begann der sechste Tag derweil mit Entspannungsübungen und einem lauten „Ommmm“. Jana Pallaske hatte zuvor das Amt als neue Teamchefin angetreten – doch statt neuen Regeln und Aufgaben, kümmerte sich Pallaske auf ihre Art und Weise lieber um das Wohlbefinden ihrer Mitkandidaten. Händchenhaltend mussten sich die Promis am Lagerfeuer im Kreis aufstellen – Gruppentherapie war angesagt. Als Pallaske schließlich auch noch den Kochtopf zur Klangschale umfunktionierte, wunderte sich nicht nur Cecilia Asoro über die neue Teamchefin. „Manchmal ist es mir zu spirituell. Ich kann jetzt nicht die Pflanzen spüren, da bin ich ein anderer Typ“, so die 26-Jährige.

Doch Pallaskes Worte und Taten zeigten Wirkung – bei zwei Kandidaten flossen die Tränen. Erst war es Jolina Mennen, die mit einem emotionalen Gefühlsausbruch zu kämpfen hatte und von Pallaske und Loveday getröstet werden musste, ehe schließlich bei Markus Mörl die Tränen über die Wangen kullerten. „Das gehört eigentlich nicht hierher, das habe ich schon mitgebracht von zu Hause. Meine ältere Schwester ist gestorben. Das hätte ihr gerade sehr gefallen und irgendwie hatte ich keine Zeit zu trauern“, so der Sänger über seine Schwester, die an Krebs starb.

Cosimo hadert mit seinem Leben

Auch Entertainer Cosimo Citiolo zeigte sich an Tag sechs erneut von seiner sentimentalen Seite. Im Gespräch mit Gigi Girofio haderte der Stuttgarter mit seinem Leben und rechnete zugleich mit dem TV-Geschäft ab. „Das ist so eine abgewichste Branche. Ich habe so vielen Leuten geholfen. Und wenn du dann Hilfe brauchst, dann ist kein Schwanz da. Und hast du einmal Erfolg, dann will dich jeder direkt bumsen. Alle in der Klasse haben mich geliebt, der Einzige, der mich nicht geliebt hat, war der Lehrer“, so der Checker vom Neckar.

„Mich hat aber bis jetzt nur eine Sache so richtig beschäftigt: Das ist diese scheiß Insolvenz. Daher muss ich immer hoffen, dass wieder ein Format kommt und ich dann wieder Geld verdiene. Deshalb bin ich jetzt in so einer Phase, wo ich von Reality-Formaten abhängig bin“, sagte der 41-Jährige weiter. So hätte er 2019 ein Kredit aufgenommen und alles Geld in die Musik gesteckt – ohne Erfolg. „Hätte ich doch lieber einen Friseurladen aufgemacht“, schaut Cosimo reumütig auf die vergangenen Jahre zurück.

In der Bildergalerie zeigen wir einige Fotos vom sechsten Tag im Dschungelcamp.