Maximilian I. von Bayern um 1620. Foto: imago//.Tschanz-Hofmann

Der Weg in die Katastrophe führt über Bayern und seinen frommen Landesherrn. Maximilian I., ein religiöser Eiferer vor dem Herrn, schürt den Dreißigjährigen Krieg mit, auch weil er ein glühender Anhänger der katholischen Sache ist.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts verhärten sich im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation die konfessionellen Fronten. Mit der 1608 gegründeten Protestantischen Union und der im Jahr darauf formierten Katholischen Liga stehen sich zwei unversöhnliche Lager gegenüber. Letzterem zugehörig ist Maximilian I. von Bayern, ein stockkatholischer Landesfürst, der den Protestantismus zurückdrängen will und den Verlauf des Dreißigjährigen Krieges stärker beeinflussen wird, als es der Größe seines Landes eigentlich entspricht.