Ein 23-jähriger Mercedes-Fahrer kracht in der Nacht zum Mittwoch im Wagenburgtunnel mehrfach gegen Betonleitwände und das Gerüst der Höhenkontrolle. Der Fahrer und zwei Mitfahrer werden verletzt, der Tunnel wird stundenlang gesperrt. Die Polizei sucht Zeugen.
Der 23 Jahre alte Fahrer einer Mercedes E-Klasse hat am frühen Mittwochmorgen im Wagenburgtunnel in Stuttgart die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, ist gegen mehrere Betonleitwände und das Gerüst der Höhenkontrolle gekracht und schließlich außerhalb des Wagenburgtunnels zum Stillstand gekommen. Der Fahrer selbst sowie seine 24 und 25 Jahre alten Mitfahrer wurden leicht verletzt, der Tunnel war stundenlang gesperrt. Die Polizei sucht Zeugen.
Wie Stephan Widmann, Sprecher der Stuttgarter Polizei, auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt, war der 23-Jährige gegen 1.10 Uhr im Wagenburgtunnel in Richtung Gebhard-Müller-Platz unterwegs, als er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und zunächst gegen eine Betonleitwand prallte. Daraufhin schleuderte das Auto aus dem Tunnel hinaus, krachte noch gegen das Gerüst der Höhenbegrenzung, bevor er wieder gegen eine Betonleitwand krachte und schließlich außerhalb des Tunnels zum Stillstand kam. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr rückten an. Die drei Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Bei dem Unfall entstand Schaden in Höhe von rund 14.000 Euro.
Einsturzgefährdete Höhenkontrolle zurückgebaut
Da die Höhenkontrolle nach dem Unfall einsturzgefährdet war, kam die Feuerwehr laut ihrem Sprecher Daniel Anand unter anderem mit einer Drehleiter sowie einem Feuerwehrkran an den Unfallort und baute die einsturzgefährdeten Teile der Höhenkontrolle zurück, damit der Tunnel vor dem Morgen wieder geöffnet und somit ein Verkehrschaos vermieden werden konnte.
Im Einsatz waren rund 20 Feuerwehrleute. Die Feuerwehr rückte gegen 4.30 Uhr ab, nach den anschließenden Reinigungsarbeiten konnte der Wagenburgtunnel gegen 5.30 Uhr wieder freigegeben werden. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge könnte überhöhte Geschwindigkeit unfallursächlich gewesen sein. Im Wagenburgtunnel gilt Tempo 30. Die Ermittlungen dauern an.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0711/8990-4100 bei der Verkehrspolizei zu melden.