Die Brüder sind seit Mittwoch in Untersuchungshaft. (Symbolbild) Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Leiche der Frau sollen die Tatverdächtigen in Koffern mit der Bahn von Berlin nach Donauwörth gebracht und dort vergraben haben.

Berlin/Donauwörth - Weil sie dringend tatverdächtig sind, ihre 34-jährige Schwester ermordet zu haben, sind zwei Männer im Alter von 22 und 25 Jahren in Untersuchungshaft gekommen. Die Leiche wurde nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft in einem Koffer mit der Bahn in die Nähe von Donauwörth gebracht und dort vergraben. Die Tat begingen die Verdächtigen mutmaßlich „aus gekränktem Ehrgefühl“, weil das Leben der Schwester nicht den Moralvorstellungen der Männer entsprochen habe, teilten Berliner Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag gemeinsam mit.

Den Angaben zufolge soll die zweifache Mutter am 13. Juli in Berlin getötet worden sein. In der Nähe von Donauwörth, wo der 25-Jährige wohne, sei schließlich eine Frauenleiche gefunden worden, bei der es sich womöglich um die Schwester handelt. Eine Obduktion stehe jedoch noch aus.

Die Ermittler kamen den beiden dringend Tatverdächtigen durch die Auswertung von Videoaufnahmen der Überwachungskameras eines Berliner Fernbahnhofes, Funkzellenauswertungen und Zeugenaussagen auf die Spur. Dabei habe sich auch der Tatverdacht erhärtet, woraufhin die Staatsanwaltschaft den Haftbefehl gegen die beiden aus Afghanistan stammenden Männer erwirkte. Sie befinden sich seit Mittwoch in Untersuchungshaft.