Umstrittenes Foto: Donald Trump lässt sich vor der St. John’s Church mit der Bibel fotografieren. Foto: AP/Alex Brandon

Seine Gegner fürchten, dass sich US-Präsident Donald Trump mit allen Mitteln ans Amt klammern wird. Die Szenarien reichen sogar bis zur Absage der Wahl.

Washington D.C: - Bei einer Großkundgebung im Wechselwählerstaat Pennsylvania spielte US-Präsident Donald Trump Ende vergangenen Jahres mit einem Gedanken, den er vorher schon wiederholt in kleinerem Rahmen geäußert hatte. Vielleicht werde er sein Amt erst „in fünf Jahren, neun Jahren, 13, 17, 22, 25 oder 29 Jahren verlassen“, verhieß er seinen aufgepeitschten Anhängern. Dies sei nur ein Witz, fügte er hinzu, um die Medien „total verrückt zu machen“. Die frühere Bundesanwältin Barbara McQuade findet das überhaupt nicht witzig. „So funktioniert Propaganda“, schreibt sie im Magazin „The Atlantic“. Man müsse etwas Empörendes nur oft genug wiederholen, „damit es nicht länger schockiert“. Die Weigerung, nach einer Niederlage bei Wahlen das Amt zu räumen, sei in Demokratien selten, aber nicht undenkbar.