Bessie (Verena Altenberger) und der Quantenphysiker Adam (Camill Jammal) nähern sich bei einem Spaziergang an. Foto: BR, Geißendörfer Pictures

Die Münchner Polizeioberkommissarin Eyckhoff bekommt es mit kleinen Kriminellen und der großen Quantentheorie zu tun. War das Anschauen von „Frau Schrödingers Katze“ den Sonntagabend wert?

Stuttgart - Was taugt „Frau Schrödingers Katze“? Der neue „Polizeiruf 110“ aus München in unserem Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Eine Skaterin wird überfahren, als sie eine gesuchte Katze gegen den Finderlohn eintauschen will. Polizeioberkommissarin Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff (Verena Altenberger) merkt erst spät, dass sie das entlaufene Tier der alten Frau Schrödinger auch auf die Spur des geflüchteten Fahrers führt.

Zahl der Leichen Drei.

Moral Das Mädchen, ihr Dealerfreund und ein Notar sterben, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort und hinter dem Geld einer einsamen Alten her waren. Fast heiter inszeniert, bringt „Frau Schrödingers Katze“ Gier vor den Fall – und die Allergierigste hinter Gitter.

Frauenpower Bessie ist topfit, auch technisch. Den Stillstand einer Wanduhr behebt sie ebenso beherzt wie sie die Katze der alten Schrödinger sucht. Sie kann alles, auch Heisenbergs Unschärferelation. Das ist dann doch des Guten zu viel.

Flirt Ist das tatsächlich der richtige Kanal? Mit naivem Lächeln kommt Bessie dem smarten Physiker (Camill Jammal) im Park näher.

Frust Bessie hat Angst vor Abstumpfung: „Ich wollt etwas machen, wo man die Welt ändern kann. Aber als Polizistin darf man nur die Probleme ausbaden“, sagt sie. Weil sie das gut macht, wird sie nach ihrem dritten Fall zur Kripo befördert.

Unser Fazit Dieser „Polizeiruf“ beschert mit vorhersehbarem, beschaulichem Plot keinem eine schlaflose Nacht. Moralisch von Bessie gut gerüstet starten wir in die Woche. Und das mit Schrödingers Katze haben wir auch mal wieder aufgefrischt.

Spannung Note 4; Logik Note 3