Ein Meilenstein auf dem Weg zum Wiederaufstieg – der VfB siegte 2016 mit 3:2 in Nürnberg. Foto: Baumann

In unserer letzten Serie haben wir Ihnen unsere zehn größten, emotionalsten, aber auch wichtigsten Spiele des VfB Stuttgart gezeigt. Nun stellen wir Partien vor, die bei den Lesern Eindruck hinterlassen haben. Dieses Mal: Heimspiel in Nürnberg!

Stuttgart - Für unsere Leser wäre das Spiel wohl schon so ein Highlight gewesen: 20.000 Stuttgarter hatten sich drei Spieltage vor Ende der Saison zum vorletzten Auswärtsspiel ins Frankenland aufgemacht. Dass die Partie so enden würde, hätten wohl nach dem Spielverlauf die Wenigsten gedacht. Denn es waren die Nürnberger, die nach 25 Minuten durch den Treffer von Hanno Behrens in Front lagen. Aus dem Spiel heraus gelang Stuttgart fast nichts. Cedric Teuchert war es, der in der 33. Minute groß auftrumpfte. Der Club-Angreifer bekam die Kugel in der eigenen Hälfte, ließ mehrere VfB-Verteidiger wie Fahnenstangen stehen und netzte am gegnerischen Strafraum sehenswert ein. Auf eine Antwort der Wolf-Elf warteten die mitgereisten Fans vergeblich. So ging es mit einem 0:2-Rückstand aus Stuttgarter Sicht in die Kabine.

Nach dem Wechsel brachte Wolf mit Daniel Ginczek eine zweite Spitze, Takuma Asano musste weichen. Dann der Schock für den FCN: Lukas Mühl hatte Simon Terodde gefoult, der den fälligen Strafstoß sicher verwandelte. Nach einer Ecke fand schließlich Alexandru Maxim den Joker Ginczek, der Patrick Kammerbauer locker übersprang und zum 2:2 einköpfte.

Das reichte den Gästen freilich noch nicht, die in der 60. Minute durch Maxim das Spiel hätten komplett drehen können. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem das Spiel rassiger und hitziger wurde. Auf eine Großchance warteten beide Fanlager aber vergeblich. Bis zur Nachspielzeit: Ginczek legte für Terodde ab, der wiederum den eingewechselten Florian Klein fand – 3:2. Es war erst der vierte Treffer des Jokers im VfB-Dress gewesen, dafür aber ein umso unvergesslicherer. Für die Fans, aber auch für Klein selbst, der nach der Aufstiegssaison zurück nach Österreich wechselte.

Aufstellung:

1. FC Nürnberg: Schäfer – Kammerbauer, Mühl (62. Hovland), Bulthuis, Djakpa, Petrak, Hufnagel (66. Gislason), Behrens, Löwen, Salli (75. Sabiri), Teuchert.

VfB Stuttgart: Langerak – Pavard, Baumgartl, Kaminski, Insua, Gentner, Ofori (57. Zimmermann), Brekalo (71. Klein), Asano (46. Ginczek), Maxim, Terodde.

Lesen Sie hier Teil 1 der Leser-Serie: Als Bernd Martin den VfB eine Runde weiter schoss

Lesen Sie hier Teil 2 der Leser-Serie: Als Jürgen Klinsmann das Tor des Jahres erzielte

Lesen Sie hier Teil 3 der Leser-Serie: Als der VfB in München für bleibenden Eindruck sorgte

Lesen Sie hier Teil 4 der Leser-Serie: Als der VfB die Bayern schlug, während die Mauer fiel

Lesen Sie hier Teil 5 der Leser-Serie: Als das Magische Dreieck die Hansa-Kogge versenkte

Lesen Sie hier Teil 6 der Leser-Serie: Als Gerhard Mayer-Vorfelder aus dem Pokal trank

Lesen Sie hier Teil 7 der Leser-Serie: Als der VfB das „De Kuip“ eroberte

Lesen Sie hier Teil 8 der Leser-Serie: Als sich Marcelo Bordon mit Ailton duellierte

Lesen Sie hier Teil 9 der Leser-Serie: Als Pavel Pogrebnyak beim Rekordsieg glänzte

Lesen Sie hier Teil 10 der Leser-Serie: Als der VfB Werder Bremen mit 6:0 abschoss

Lesen Sie hier Teil 11 der Leser-Serie: Als sich BVB und VfB den Wahnsinn vom Westfalenstadion lieferten

Lesen Sie hier Teil 12 der Leser-Serie: Als der VfB den Bayern fast noch das Triple vermieste

Lesen Sie hier Teil 13 der Leser-Serie: Als Ganea und Adhemar die „Roten Teufel“ schwindelig spielten

Lesen Sie hier Teil 14 der Leser-Serie: Als Marco Streller traf – und von Magath ausgewechselt wurde

Lesen Sie hier Teil 15 der Leser-Serie: Als der VfB Eintracht Frankfurt zerlegte – und am Ende doch abstieg

Lesen Sie hier Teil 16 der Leser-Serie: Als Simon Terodde Dynamo Dresden die Party verdarb