Boris Johnson spielt ein riskantes Spiel. Foto: dpa

Boris Johnson untergräbt ein bereits ausgehandeltes Abkommen mit Brüssel. Das ist ein Bruch des Völkerrechts, kommentiert Sebastian Borger.

London - Lasst uns den Brexit durchziehen“, lautete Boris Johnsons Slogan im vergangenen Jahr. Dem britischen Wahlvolk versprach der Premierminister, er habe eine „ofenfertige“ Vereinbarung mit Brüssel, alles werde gut. Neun Monate danach entpuppen sich die schönen Worte als ebenso falsch wie einst die Kolumnen des Journalisten Johnson. In Wirklichkeit steuert die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt zum Jahresende auf einen kompletten Bruch mit dem größten Binnenmarkt der Welt zu.