Werders Marco Friedl (r.) kämpft gegen Fürths Havard Nielsen um den Ball. Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Mit einem Sieg gegen Greuther Fürth hat Werder Bremen das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Fußball-Bundesligist tankte beim 2:0 auch Selbstvertrauen für den Kampf gegen den Abstieg in der Ersten Liga.

Bremen - Werder Bremen hat zum vierten Mal in Serie das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Fußball-Bundesligist gewann am Dienstagabend gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth mit 2:0 (1:0) und tankte mit dem Erfolg auch Selbstvertrauen für den Kampf gegen den Abstieg in der Ersten Liga. Im eiskalten und verregneten Weserstadion erzielten Kevin Möhwald (12. Minute) und Felix Agu (73.) die Treffer für die Grün-Weißen.

Das Weiterkommen ist für die Bremer auch aus finanzieller Sicht von großer Bedeutung. Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie haben rieisige Lücken in die Kassen der Norddeutschen gerissen. Und da der Club in der am Montag zu Ende gegangenen Transferperiode keine Erlöse durch Transfers mehr erlösen konnte, helfen die Pokal-Einnahmen auf jeden Fall weiter.

Anders als am Samstag beim 1:1 gegen den FC Schalke 04 in der Liga waren die Bremer gegen Fürth von Beginn an hellwach und setzten die Gäste aus Franken mit mutigem Spiel unter Druck. Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte dieses Mal auf Routine statt Jungend gesetzt. So kehrten Ludwig Augustinsson für Felix Agu und Kevin Möhwald für Jean-Manuel Mbom in die Anfangself zurück. Und Möhwald war es auch, der die Grün-Weißen in der zwölften Minute in Führung brachte. Nachdem Fürths Torwart Sascha Burchert nach einer Ecke einen wuchtigen Kopfball von Milos Veljkovic noch hatte parieren können, staubte Möhwald zum 1:0 ab.

Pfostentreffer kurz nach der Führung

Werder blieb danach am Drücker und hatte Pech, dass Augustinsson kurz nach der Führung nur den Pfosten traf. Nach rund 25 Minuten konnte sich der Zweitligist aber mehr und mehr befreien und wurde selbst ein paar Mal gefährlich. Eine richtige Torchance erspielten sich die Fürther vor der Pause aber nicht mehr.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte Werder zunächst durch Augustinsson die große Chance, die Führung auszubauen (51.). Doch weil der Favorit das zweite Tor zunächst nicht machte, blieb die Partie spannend. Fürth hatte durch Anton Stach (55.) und Sebastian Ernst (60.) zwei Mal die große Chance zum Ausgleich.

Doch dann machte der erst kurz zuvor eingewechselte Agu auf Zuspiel von Josh Sargent alles klar. In Schlussphase verhinderte Werder-Keeper Jiri Pavlenka mit einem Reflex nach einem Schuss von Robin Kehr (85.) den Anschlusstreffer für die Franken.