Reale Prostituierte oder nur Darstellerin? Die Regisseurin Elke Margarete Lehrenkrauss hat das in ihrem Dokumentarfilm „Lovemobil“ nicht transparent gemacht. Foto: NDR/Christoph Rohrscheidt

Nach dem Fälschungs-Eklat um den Dokumentarfilm „Lovemobil“ tobt eine Debatte: Wie viel Inszenierung vertragen dokumentarische Formate?

Stuttgart - Als sie frisch entlarvt war, gab sich Elke Margarete Lehrenkrauss uneinsichtig. Sie erklärte, sie habe „eine viel authentischere Realität“ geschaffen durch Passagen in ihrem Dokumentarfilm „Lovemobil“, in denen nicht Prostituierte und Freier zu sehen sind, sondern Darsteller. Die Zuschauer aber glaubten, es handle sich um die realen Personen – eine klassische Irreführung.