Kinder werden in der Türkei häufig Opfer von Verbrechen. Doch der Fall Narin wühlt das Land auf. Medien sehen Verbindungen zur Regierungspartei.
Ein weißer Plüschbär mit roter Nase liegt auf einem Grab. Minister der Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan und Oppositionspolitiker pilgern zum Dorffriedhof der Ortschaft Tavsantepe in Südostanatolien, um das Grab zu besuchen. Hier liegt die achtjährige Narin Güran, die am 21. August verschwand und mehr als zwei Wochen später tot in einem Graben gefunden wurde. Die Leiche des Mädchens war in einen Sack gepackt und unter Zweigen versteckt. Gegen zehn Verdächtige, darunter Familienmitglieder von Narin, erging inzwischen Haftbefehl. Es ist ein Fall, der das Land auf besondere Weise bewegt.
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