Ex-Dschungelcamper Cosimo Citiolo (Zweiter von links) daheim in Stuttgart mit seinem Vater und Freunden. Foto: /Citiolo

Das echte Leben hat ihn wieder: Cosimo Citiolo will seine Natalie heiraten, mit ihr nach dem Dschungelcamp eine Reality-Serie drehen und seine Musikkarriere forcieren. Auf Heimatbesuch in Stuttgart spricht der Checker vom Neckar über seine neuen TV-Pläne.

Was geht schon über La Famiglia? Nun, ganz hat’s nicht gereicht, dass Cosimo Citiolo seinen Vater, der in Stuttgart Pizza ausfährt, zum Opernbesuch nach Mailand einlädt. Versprochen hatte er dies für den Fall seines Sieges beim RTL-Dschungelcamp. „Als Fünfter bekommt man nicht so viel Kohle“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Aber doch genügend, um seine Eltern zu beschenken. Kleidung und Geld habe er ihnen mitgebracht.

Der Checker ist zurück am Neckar. „Dschungelsieger der Herzen“ sei er, erklärt der 41-Jährige mit deutsch-italienischen Wurzeln und freut sich, dass ihn selbst der Müllfahrer daheim in Stuttgart erkennt und für ein Autogramm anhält. Andere, erzählt er, zeigen ihm Screenshots als Beweis, wie oft sie für ihn bei „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ angerufen haben. Mit seiner Freundin Natalie wandelt er auf den Spuren seiner Heimat, natürlich sind meist Kameras dabei. Mittagsessen im Ristorante La Commedia im Hospitalviertel, Abendessen in Gio’s Pizza in Filderstadt, für die sein Vater arbeitet.

Als Friseur wird er vorerst nicht wieder arbeiten

Nach der Trash-Show ist vor der Trash-Show. „Mit Natalie drehe ich eine Real-Life-Serie, so ähnlich, wie das Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis gemacht haben“, verrät er. Für welchen Sender? Nun, das ist noch ein Geheimnis. Die Hochzeit jedenfalls sei geplant, sobald das Wetter schön wird.

Als Friseur wird er vorerst nicht wieder arbeiten. Es läuft gut für ihn. Sein Terminkalender füllt sich. Schon 20-mal sei er gebucht in diesem und im nächsten Monat. Für mindestens 1000 Euro schaut er als Partygast vorbei. Wer mehr drauflegen will, erlebt seine Performance mit Gesang. „Stuttgart ist cool“, lobt er, „ich glaub, ich kenn’ da jeden.“ In Stuttgart ist er dreimal gebucht als Entertainer beim Neckar-Käpt’n. Das gefällt ihm. „Bei der Rosensteinbrücke in Bad Cannstatt bin ich aufgewachsen“, sagt er.

Jetzt will er seine Musikkarriere forcieren und den „Hype“ nutzen, den er spürt. „Komm schon Baby, zieh dich aus“, seinem Song von 2010, sollen weitere folgen. In Stuttgart strahlt Cosimo seine alten und neuen Freunde an. „Wenn man Gutes tut, kommt es zurück“, erklärt er. Der Zoff aus dem Camp scheint vergessen und ist einer Freundlichkeit gewichen, die er in der RTL-Show nur sparsam rauslassen konnte. „Am Ende war ich müde, hab’ zu wenig gegessen, da wird man leicht gereizt“, rechtfertigt er sein Verhalten. Mit fast allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Camps verstehe er sich nach der Sendung gut – mit einer Ausnahme: „Mit mir und Cecilia wird das nichts mehr“, sagt er. Nein, die wolle er nie wieder sehen. Freundlichkeit sei gut, findet er, aber eben nicht bei allen.