Chica (links) und Timido können nicht mehr fliegen. Aber sie bekommen regelmäßig Besuch von ihren Artgenossen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Er gab jedem Vogel einen Namen und führte ein Papageien-Tagebuch: Bernd Stadelmann hat die Population der Cannstatter Gelbkopfamazonen seit ihren Anfängen in den 80er Jahren begleitet. Seine Frau führt sein Lebenswerk fort.

Stuttgart - An einem grauen Februartag im Jahr 1984 treffen sie erstmals aufeinander. Bernd Stadelmann kommt gerade vom Bäcker, als er auf dem Nussbaum vor seinem Haus in der Wiesbadener Straße in Bad Cannstatt einen grüngelb gefiederten Papagei sitzen sieht. Er eilt in seine Wohnung im vierten Stock und schiebt dem exotischen Besucher eine kleine Schüssel mit Sonnenblumenkernen auf der Fensterbank entgegen.