Im Juli wurde in Bad Cannstatt gegen die AfD demonstriert. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Der AfD-Landesverband lägt zur Kundgebung auf dem Marktplatz in Stuttgart ein. Die Polizei wird mit einem großen Kräfteaufgebot vor Ort sein. Es werden Gegendemos erwartet.

Demos gehören samstags in Stuttgart zum Stadtbild. Meist merkt man schon eine Straße weiter nichts mehr vom Protest am Versammlungsort. Anders wird es an diesem Samstag sein. Wenn die AfD auf dem Stuttgarter Marktplatz zur Kundgebung lädt, dann wird man das auch drum herum bemerken. Denn es haben sich eine Reihe von Protestierenden zu Gegendemos angemeldet. Um die meist aus dem linken politischen Spektrum stammenden Demonstrierenden und die AfD voneinander fernzuhalten, wird die Polizei stark vertreten sein. Unter anderem soll ein Wasserwerfer bereitstehen, sagt ein Sprecher der Polizei.

Die AfD wird sich mit ihren Anhängerinnen und Anhängern von 15.30 Uhr bis 17 Uhr auf dem Marktplatz treffen. „Wehrt Euch gegen Armut, Not und Kälte“ ist die Kundgebung überschrieben. Die Einladenden vom Landesverband Baden-Württemberg haben 1000 Teilnehmende angemeldet.

Rund um den Marktplatz sind mehrere Gegendemos, von Privatpersonen, dem Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Stuttgart“ und vom Bündnis „Stuttgart gegen Rechts“ angemeldet. Am Stauffenbergplatz und an der Eberhardstraße/Ecke Rathauspassage organisiert „Stuttgart gegen Rechts“ den Protest von 14.30 Uhr an, also eine Stunde bevor die AfD auf den Marktplatz kommt. Das Bündnis will bis 18 Uhr bleiben. An der Kirchstraße/Ecke Sporerstraße ist das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Stuttgart“ von 15 bis 18 Uhr angemeldet, eine Privatperson hat bei der Stadt als Versammlungsbehörde eine Kundgebung am Sporerplatz von 15 bis 18 Uhr angemeldet. Die Gegendemos sind mit 20 bis 150 Teilnehmenden angemeldet.

Zuletzt war es im Sommer beim Protest gegen die AfD in Bad Cannstatt zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstrierenden gekommen.