Victor Orban hat als Regierungschef in Ungarn die Demokratie nach und nach unterhöhlt. Die EU will diesem Tun nun nicht mehr länger tatenlos zusehen. Foto: dpa/Petr David Josek

Budapest droht der Entzug von EU-Milliarden. Doch Brüssel hat zu lange mit Strafmaßnahmen gegen Ungarn gewartet, kommentiert unser Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.

Brüssel reagiert im Fall von Ungarn viel zu spät. Zu lange hat die Europäische Union tatenlos zugesehen, wie Victor Orban die Medien gängelt, die Gewaltenteilung untergräbt und damit die Demokratie in seinem Land systematisch zerstört. Großen Anteil daran hat die konservative Parteienfamilie in der EU. Die hat die autokratischen Anwandlungen Orbans über Jahre zwar wortreich missbilligt, gleichzeitig aber auch stillschweigend gedeckt. Auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen muss sich ihre allzu große Zögerlichkeit vorwerfen lassen. Erst nach der wichtigen Parlamentswahl hat sie endlich den Mechanismus eingeleitet, mit dem Ungarn nun EU-Gelder gesperrt werden können.

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