Fahrzeuge aller Art testet Dekra im Prüflabor am Lausitzring. Foto: Dekra/Anika Buessemeister

Der Stuttgarter Prüfkonzern Dekra baut sein Testzentrum an der Rennstrecke Lausitzring weiter aus. In China bringt sich Dekra stärker beim automatisierten Fahren ein.

Stuttgart - Der Stuttgarter Prüfkonzern Dekra hat in seinem Abgaslabor im Technologiezentrum an der Rennsportstrecke Lausitzring nun vier moderne Rollenprüfstände zur Verfügung. Bei den beiden seit Jahren bestehenden sei die Messtechnik auf den neuesten Stand gebracht worden, erst 2019 wurde das Abgaslabor um zwei Prüfstände erweitert, wie ein Dekra-Sprecher sagte. Das Abgaslabor des Dekra-Technologiezentrums in unmittelbarer Nähe des Lausitzrings besteht seit 2003, die Rennstrecke in Brandenburg selbst hat Dekra 2017 gekauft.

Neuer Partner in China

Das Unternehmen hat damit nach eigenen Angaben „Prüfstände und Teststrecken für praktisch alle Fahrzeug- und Antriebsarten“ zur Verfügung. Kunden sind die Autoindustrie und Behörden wie das Kraftfahrt-Bundesamt; Dekra führt auch Abgastests unter realen Fahrbedingungen durch. „Wir bieten alles an, was mit Emissionen, Energieverbräuchen sowie Reichweiten von Hybrid- und Elektroautos zu tun hat“, erläutert Erik Pellmann, Leiter Antrieb und Abgasemissionen im Dekra Technologiezentrum. Auch auf die Zukunftstechnologie Wasserstoffantrieb sei man vorbereitet. Dekra baut zudem in China sein Testnetzwerk für automatisiertes und vernetztes Fahren aus, wie der Sprecher sagte. Der Prüfkonzern ist neuer Partner eines Innovationszentrums im ostchinesischen Deqing, das zur Mobilität der Zukunft forscht. Eine zentrale Aufgabe des deutsch-chinesischen Joint Ventures ist es laut Dekra, die Kapazitäten zum Test von drahtloser Kommunikation zwischen Fahrzeug und Umwelt in der Einrichtung in Deqing kontinuierlich auszubauen.