Ist das Kinderbuch „Jim Knopf“ wegen seiner stereotypen Darstellung rassistisch? Foto: imago stock&people/imago stock&people

Die Debatte, wo Rassismus in der Sprache anfängt ist richtig – aber das Lummerland hat eine andere Botschaft, sagt StN-Autorin Lisa Welzhofer.

Stuttgart - Die aktuelle Rassismusdebatte ist bei Jim Knopf angekommen. Der Kinderbuchklassiker reproduziere Klischees zum typischen Wesen und Äußeren von Schwarzen und werde leider noch oft gelesen, sagte die Pädagogin Christiane Kassama, die in Kitas Anti-Rassismustrainings macht, in einem Interview mit der Zeit. Seither wird diskutiert, ob der 60 Jahre alte Kinderroman von Michael Ende, der unter anderem das Wort „Neger“ enthält, rassistisch ist oder nicht. Sogar Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) meldete sich in den Sommerferien zu Wort, um das Buch zu verteidigen.