Der Wasserbehälter an der Hasenbergsteige zählt zum Netz, das die Stadt zurückkaufen will. Foto: Netze BW

Ein Vergleich mit der Energie Baden-Württemberg (EnBW) zum Rückkauf des Wassernetzes durch die Kommune ist vorerst gescheitert. Wie kommt die Stadt nun an ihr Netz?

Seit 2010 versucht die Landeshauptstadt nach einem erfolgreichen Bürgerbegehren, ihr Wassernetz von der Energie Baden-Württemberg zurückzukaufen. Dazu zog die Kommune vor Gericht. Im Dezember 2022 verweigerte die Mehrheit des Gemeinderates ihre Zustimmung zu einer von der Verwaltung unter OB Frank Nopper (CDU) mit der EnBW ausgehandelten Vereinbarung. Sie sieht den Aufschub des Kaufs bis ins Jahr 2042 vor. In der Vergleichsvereinbarung war festgelegt, dass der Kaufpreis erst dann ermittelt werden und die Stadt zwar das Netz, nicht aber die mit ihm verbundenen Grundstücke erwerben können soll. Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) erhielt den Auftrag, mit der EnBW erneut in Verhandlungen zu treten. Fuhrmann hatte für den aus seiner Sicht „absolut überzeugenden Vergleichsvorschlag“ geworben.

Am Montag, 30. Januar, sprechen die Fraktionen der Grünen und SPD, vom Linksbündnis und von Puls im Gemeinderat mit dem Stuttgarter Klima- und Umweltbündnis, dem Stuttgarter Wasserforum und dem Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) darüber, wie es mit der Wasserversorgung weitergehen soll. Die Debatte beginnt um 20 Uhr im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses.