Wohin mit dem strahlenden Müll? Jetzt wird neu überlegt. Foto: dpa/Jens Wolf

Gorleben ist aus dem Rennen – und die halbe Republik ist drin. Der Bericht des Bundesamtes für Endlagerung birgt einige Überraschungen. Und wird eine lebhafte Debatte über ein Atommüll-Endlager auslösen, kommentiert Christoph Link.

Berlin - Mit Spannung ist dieser Bericht des Bundesamtes für Endlagerung erwartet worden, und er sorgte in der Tat für faustdicke Überraschungen. Am Montag ist die halbe Republik zum möglichen Standort für ein Endlager für radioaktiven Müll erklärt worden – zumindest aus Sicht der Geologen ist sie dafür gut geeignet. Das hatte so keiner erwartet und – verglichen mit früher kursierenden Standortkarten – sind die ersten offiziellen Hinweise auf geeignete Orte für ein Endlager jetzt doch recht vage. Alles ist fast überall möglich.