Curevac-Chef Franz-Werner Haas muss der Öffentlichkeit bittere Wahrheiten verkünden. Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Curevacs Misserfolg wirft auch politische Fragen auf. War es ein Fehler des Bunds, bei dem Unternehmen einzusteigen? Doch Vorwürfe sind unbegründet, kommentiert Thorsten Knuf.

Berlin/Tübingen - Die enttäuschenden Studienergebnisse zur Wirksamkeit des Curevac-Impfstoffs sind nicht nur ein Problem für das Tübinger Unternehmen, sondern auch für die scheidende Bundesregierung. Diese war vor einem Jahr mit 300 Millionen Euro bei Curevac eingestiegen, um die Firma vor einem möglichen Zugriff der US-Administration Donald Trumps zu schützen und weitere Forschungen zu ermöglichen. Nun stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Schritts. Das Curevac-Vakzin war lange Zeit fest eingeplant in die laufende Corona-Impfkampagne. Andere Hersteller müssen jetzt die Lücke füllen.