Daimler baut den Standort Berlin um. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Autobauer Daimler investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in die Weiterentwicklung seines Werks Berlin-Marienfelde. Der Standort soll zu einem weltweiten Kompetenzzentrum für Digitalisierung im Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz werden. Der Betriebsrat befürchtet, dass bei dem Umbau massiv Arbeitsplätze wegfallen.

Stuttgart - Der Stuttgarter Autobauer Daimler will den Standort Berlin-Marienfelde zum Kompetenzzentrum für Digitalisierung im weltweiten Mercedes-Benz-Produktionsnetzwerk ausbauen. Der Konzern investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Umbau von Marienfelde zu einem Campus für die Entwicklung, Erprobung und den Praxistest „wegweisender Softwareapplikationen“, wie der Konzern mitteilte. Zudem sollen in Berlin künftig auch Komponenten der Elektromobilität montiert werden. Der Betriebsrat und die Berliner Mercedes-Benz-Geschäftsführung hätten sich gemeinsam darauf geeinigt, „die Zukunft von Berlin, dem ältesten Standort von Mercedes-Benz, nachhaltig zu sichern“, heißt es weiter. Marienfelde werde sich damit „hin zu einem neuen Kompetenzzentrum für künftige Produktionsprozesse wandeln“. Das Kompetenzzentrum soll laut Daimler im Laufe des Jahres an den Start gehen.