Vorstandschef Ola Källenius stellt die neue Strategie von Daimler vor. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Die Corona-Krise setzt dem Autokonzern schwer zu und sorgt für schlechte Geschäfte. Daher wird mit Spannung erwartet, was Vorstandschef Källenius bei einer Investorenkonferenz ankündigen wird.

Stuttgart - Der unter Druck stehende Autobauer Daimler will sich am Dienstag (ab 13 Uhr) näher zu seiner künftigen Ausrichtung äußern. Bei einer per Stream übertragenen Investorenkonferenz mit Vorstandschef Ola Källenius solle die Produktstrategie im Fokus stehen, teilte der Stuttgarter Konzern vorab mit. Ob es auch Details zum geplanten Abbau Tausender Stellen geben wird, blieb unklar.

Die Corona-Krise sorgt für tiefrote Zahlen bei Daimler und zwingt den Autobauer zur Verschärfung seines ohnehin geplanten Sparkurses. Obendrein beschleunigt die Pandemie in der Branche die Transformation von Verbrenner- zu Elektromotoren.

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Im zweiten Quartal fuhr der Konzern rund zwei Milliarden Euro Verlust ein. Vorstandsmitglied Markus Schäfer hatte jüngst gesagt, angesichts der kritischen Lage gehe es jetzt um die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität von Daimler. Standortübergreifend war zuletzt der Abbau von 10 000 bis 15 000 der weltweit rund 300 000 Stellen kolportiert worden. Medien hatten sogar von bis zu 30 000 Stellen berichtet. Die Zahlen kommentierte der Autobauer bisher nicht - man strebe jedoch möglichst sozialverträgliche Lösungen an, hieß es stets.