Gutes tun für Kinder Foto: Lg/Max Kovalenko

Zum Auftakt ihrer globalen Aktivitäten haben Mitarbeitende von Daimler Truck den Stadtteilbauernhof Cannstatt renoviert.

Sie sind die Ruhe selbst. Die Schafe, die um das Farmhaus tappen und gemächlich ins tiefe Wiesengras verschwinden, scheinen Betriebsamkeit gewöhnt zu sein. Entspannt kommen auch Ziegen und Pferde daher, die Katze rekelt sich, die Enten kümmern sich um den Nachwuchs – eingezäunt wegen eines Fuchses. Dabei ist es heute anders betriebsam als sonst, wenn Kinder und Jugendliche, betreut von Pädagoginnen und Pädagogen, auf dem weitläufigen Gelände lernen, wie man Pflanzen aufzieht und Tiere versorgt. Auf dem Stadtteilbauernhof Bad Cannstatt wird gehämmert, geschnitten, gejätet, geglättet. Auch Farbtöpfe, Schotter, Drahtzaunrolle sind zu entdecken: Von 8.30 bis 17 Uhr renovieren rund 60 Beschäftigte der Daimler Truck Financial Services die Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Stuttgart, Kosten für Material und Werkzeug übernimmt die Firma.

„Es tut gut, Gutes zu tun“

„People First! Wir wollen uns weltweit an allen 16 Standorten sozial, kulturell, nachhaltig einbringen“, sagt Stephan Unger, CEO und Daimler-Truck Vorstandsmitglied. „Uns gibt es seit dem 1. Dezember 2021, dies hier ist der Auftakt für unser globales gesellschaftliches Engagement. Es tut gut, Gutes zu tun und befördert Teamwork.“ Die Initiative heißt „TeamUp4Good“, die Losung steht auf den Shirts der Engagierten. Damit sie alles richtig machen, werden sie angeleitet. „Von Profis aus dem Handwerk“, so Oliver Wihofszki vom Kommunikationsteam. „Sie haben uns heute früh erklärt, wie viele Personen für was nötig sind – man konnte sich melden.“ Etwa um Fassade und Küche zu streichen, den Sinnespfad auszubessern, barrierefreie Wege anzulegen, Zäune und Ställe zu reparieren. Letzteres tun Denise und Juana. „Anstrengend! Aber im Team schafft man’s.“, sind sie sich einig. „Toll, nach Corona-Homeoffice endlich was gemeinsam zu machen und sich kennenzulernen.“

Ihr Kollege Oliver werkelte vormittags mit Namensvetter Oliver Wihofszki im Garten, dessen Wege total zugewachsen gewesen waren. „Nachher schottern wir sie“, erklärt er, auf Steine verweisend. „Neun Tonnen – ein Schubkarren sind 100 Kilo.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „Gut, dass die Verpflegung stimmt.“ Die ist vegetarisch: Indisches Linsen-Dal, Kartoffel- und Tomatensuppe. CEO Unger, der zuvor am Feuerplatz an Unterständen gebaut hat, betont, dass nun dieses Idyll zu den Sommerferien wieder in Schuss sei. „Alle haben was davon, aber besonders Kinder, die nicht in Urlaub fahren können.“