Königin Margrethe II. zu Besuch in der Akademie der bildenden Künste in München. Foto: dpa/Matthias Balk

Nach dem Besuch in der Münchner Residenz stand für Königin Margrethe II. am Samstag die Akademie der bildenden Künste auf dem Programm.

München - Der dänischen Königin Margrethe II. hat ihr Besuch in Bayern nach eigenen Angaben gut gefallen. „Es war sehr nett“, sagte sie am Samstag in der Akademie der bildenden Künste in München. Sie sei schon einmal in München gewesen - „aber das ist eine sehr lange Zeit her“ und es sei auch sehr kurz gewesen. „Darum hatte ich nur vage Erinnerungen an meinen ersten Besuch hier und es war schön, mehr zu sehen.“

Am Vormittag ließ sie sich durch die Kunstakademie führen und verschiedene Kunstwerke und die Werkstätten zeigen. Die 81-Jährige ist für ihr Interesse an Kunst und Literatur bekannt. Wie schon am Vortag bei dem Empfang durch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) trug sie ein blaues Kostüm - dieses Mal allerdings kariert und kombiniert mit schwarzen Handschuhen zu schwarzer Handtasche.

Böllerschüsse zum Besuch der Staatskanzlei

Am Freitag hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Monarchin in der Münchner Residenz empfangen. Die Staatskanzlei fuhr dafür das volle bayerische Willkommensprogramm auf: Böllerschüsse, Fahnenträger, Trachtler, Blasmusik - und einen weiß-blauen Blumenstrauß für die Monarchin aus dem Norden. Sie hätten sich „sehr, sehr freundlich ausgetauscht“, sagte Söder nach dem Treffen. Vor der Residenz versammelten sich einige Königsfans mit Dänemark-Fähnchen.

Das für Freitagabend ursprünglich geplante Staatsbankett zu ihren Ehren wurde wegen der angespannten Corona-Lage abgesagt. Die Königin habe dafür absolut Verständnis gehabt, sagte Söder und fügte hinzu, dass auch Dänemark eine strenge „Corona-Philosophie“ habe.

Margrethe II., die seit fast 50 Jahren Königin von Dänemark ist, ist auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf einem viertägigen Deutschland-Besuch. Sie startete in Berlin, wo sie von ihrem Sohn, Kronprinz Frederik (53), begleitet wurde. Die Frage, ob ihr München oder Berlin besser gefällt, wollte die Königin allerdings lieber nicht beantworten.