Eine fast leere Schnellstraße dieser Tage in Wuhan, China. Die Reiseverbote greifen. Foto: AFP/STR

Kurzfristig ist wegen des Corona-Virus ein Rückgang der globalen C02-Emissionen zu erwarten. Wie es langfristig aussieht, welche Sorge Umweltverbände umtreibt und was es mit „Geisterflügen“ auf sich hat.

Stuttgart - Die eine Weltkrise, die Erderwärmung, scheint von der Corona-Krise jetzt abgelöst worden zu sein – zumindest in den Schlagzeilen. Dabei besteht eine Wechselwirkung zwischen beiden Krisen. Wegen des partiellen Stillstands der Industrie in China, einem Einbruch bei den Reisen und im Luftverkehr ist eine Verminderung der Emission von Treibhausgasen zu erwarten. Laut Schätzungen des Pekinger Think Tanks „Crea“ ist China wegen Corona seit dem chinesischen Neujahrsfest Mitte Januar nicht zu seiner normalen Wirtschaftsleistung zurück gekehrt, sondern blieb 15 bis 40 Prozent dahinter zurück.