Wegen Corona geht’s vielleicht schneller in die Weihnachtsferien, ob der Schnee auch früher kommt, bleibt ungewiss. Foto: /dpa

Das Kultusministerium hätte nichts dagegen, wenn die Schüler wegen der Corona-Pandemie zwei Tage früher in die Weihnachtsferien gehen. Das Schulamt hält das für eine gute Lösung, eine einheitliche Lösung für ganz Stuttgart zeichnet sich jedoch nicht ab.

Stuttgart - Zwei Tage früher in die Weihnachtsferien? Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hält das für ein probates Mittel, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, will die Entscheidung dafür oder dagegen aber den Schulen und Eltern überlassen.

Thomas Schenk, der Chef des Staatlichen Schulamts Stuttgart, sieht zwei Möglichkeiten, zu längeren Weihnachtsferien zu kommen: „Man könnte zwei Tage aus dem Frühjahr, beispielsweise bewegliche Ferientage vor oder nach einem Feiertag, auf Montag und Dienstag, 21. und 22. Dezember, verlegen, man könnte aber auch zwei Tage zusätzlich frei machen, wenn das Ministerium dies gestatten würde.“

Über die Verteilung beweglicher Ferientage verhandeln vor Beginn des Schuljahrs die Geschäftsführenden Schulleiter mit dem Gesamtelternbeirat. „Aber das Ergebnis ist natürlich nicht in Stein gemeißelt“, so Thomas Schenk. Felix Winkler, Geschäftsführender Schulleiter, sagte am Donnerstag nach einer Videokonferenz mit seinen geschäftsführenden Kollegen: „Eine einheitliche Lösung für ganz Stuttgart wird’s wohl nicht geben. Allenfalls können Schulzentren oder Schularten dasselbe Vorgehen verabreden.“ Der Stuttgarter Gesamtelternbeirat hat bisher nicht Stellung bezogen.

Seit dem Ende der Sommerferien hat das Kultusministerium Schulschließungen zur Eindämmung der Pandemie über einen längeren Zeitraum nicht für notwendig erachtet und damit Betreuungsprobleme wie im Frühjahr vermieden. Vorgezogene Weihnachtsferien hält Schulamtsleiter Thomas Schenk aber „für eine gute Lösung, weil wir dadurch die Beteiligten etwas entlasten“.