Planbare Operationen – wie im Bild bei der Schönheitschirurgie – werden zunächst verschoben (Symbolbild). Foto: picture alliance / dpa Themendie/Uwe Anspach

Um in Zeiten der Coronakrise handlungsfähig zu bleiben, verschiebt das Klinikum Stuttgart alle Operationen, die planbar und nicht dringend notwendig sind. Die Regelung greift ab Dienstag.

Stuttgart - Der landesweit größte Krankenhausbetrieb, das Klinikum Stuttgart, sagt wegen des Coronavirus alle Operationen ab, die geplant und auch verschoben werden können. Von diesem Dienstag an sind automatisch alle Operationstermine gestrichen, die nicht durch das Klinikum ausdrücklich telefonisch bestätigt wurden, wie die Leitung des Krankenhauses am Montag mitteilte. Die Notfallversorgung zum Beispiel nach Unfällen oder bei akuten Schlaganfällen werde selbstverständlich fortgesetzt, sagte Kliniksprecher Hartmut Kistenfeger.

Ziel sei es, durch die Absage von Operationen Kontakte zu reduzieren. Außerdem würden Patienten und Mitarbeiter geschützt sowie vorsorglich Ressourcen für die Behandlung von infizierten Menschen geschaffen.

Im Klinikum Stuttgart werden nach Angaben des Hauses jährlich über50 000 Operationen und Eingriffe durchgeführt. Ein hoher Anteil sei planbar und habe nichts mit Notfällen zu tun, hieß es weiter.