Fünf Stuttgarter Passanten erzählen uns, wie sie davon halten, dass das Frühlingsfest abgesagt wurde. Klicken sie sich durch unsere Bildergalerie. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

In Stuttgart wird es vorläufig keine Großveranstaltungen mehr geben. Auch das Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen wurde wegen Corona abgesagt. Wir haben die Stuttgarter gefragt, was sie von den aktuellen Maßnahmen halten.

Stuttgart - Wegen des Coronavirus werden vorläufig alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern absagt. Das hat die Stadt am Mittwoch mitgeteilt. Das trifft Veranstaltungen in der Schleyerhalle, der Porsche-Arena und der Liederhalle. Der VfB Stuttgart wird seine Heimspiele vorerst vor leeren Zuschauerrängen austragen und die Staatstheater Stuttgart setzen ihren Spielbetrieb bis Ostern aus. Auch das Frühlingsfest, das vom 18. April bis zum 10. Mai auf dem Cannstatter Wasen stattfinden hätte sollen, wurde abgesagt. Mark Roschmann, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Südwest, sprach von einer Katastrophe für die rund Schausteller, Wirte und Kaufleute. Für den Großteil von ihnen ist die Absage des Frühlingsfestes existenzbedrohend.

Infektionsschutz steht im Vordergrund

Normalerweise zieht das Frühlingsfest mehr als eine Million Besucher an. Wie hoch der finanzielle Schaden ist, ist momentan unklar. Allerdings stehe der Infektionsschutz an erster Stelle, betonte Ordnungsbürgermeister Martin Schairer (CDU). Mit dem Verbot von Großveranstaltungen kommt die Stadt Stuttgart einem Erlass des Landes nach. Die getroffenen Maßnahmen zielen darauf, den Infektionsausbruch zu verlangsamen, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn sprach auf der Pressekonferenz von einer „Bewährungsprobe für den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft“.

Wir haben bei Passanten in Stuttgart nachgefragt, wie sie zu den aktuellen Maßnahmen stehen und was sie davon halten, dass das Frühlingsfest abgesagt wurde. Die Antworten sehen sie in unserer Fotostrecke.