Bilder wie diese wird diese Saison vom Straßenkarneval in Nordrhein-Westfalen nicht geben. Foto: dpa/Federico Gambarini

Der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval hat nun kundgegeben, was viele Narren schon befürchtet hatten: Aufgrund des Coronavirus gibt keinen wirklichen Straßenkarneval.

Köln - Die Karnevalisten in Nordrhein-Westfalen müssen in dieser Saison wegen der Corona-Pandemie weitgehend auf den traditionellen Straßen-, Sitzungs- und Kneipenkarneval verzichten. „Wir haben in den vergangenen Wochen alle Möglichkeiten durchgespielt und sind leider zu dem Schluss gekommen, dass nach derzeitigem Stand nur eine klare Absage an geselligen Veranstaltungen wie Sitzungen, Bällen, Partys und Umzügen erfolgen kann“, sagte Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, am Freitag nach Beratungen der Verbände mit der Landesregierung in Düsseldorf.

„Gesellige Karnevalsveranstaltungen“ seien in diesem Jahr „nicht möglich“, sagte der nordrhein-westfälische Staatskanzleichef Nathanael Liminski. Er rief die Karnevalisten auf, in diesem Jahr „zu Hause im kleinen Kreis“ zu feiern.

Liminski verwies auf die geltenden Corona-Schutzbestimmungen: Für den Karneval könne hier „keine Ausnahme gemacht werden“, sagte er. „Das gilt auch für den Straßenkarneval - ein Umzug fällt unter das Verbot von Straßenfesten.“

Für die Karnevalisten stehe „Gesundheit an erster Stelle“, sagte Kuckelkorn. „Es kann kein Feiern um jeden Preis geben.“ Den Karnevalisten verlange diese Saison „viel Kreativität“ ab, sagte Kuckelkorn. Es gehe nun darum, den „kleinen Rahmen zu nutzen, der uns bleibt“.