Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will Hilfsgüter nach Indien transportieren lassen. (Archivbild) Foto: dpa/Tobias Schwarz

Beatmungsgeräte, Medikamente und Schutzmasken im Wert von 50 Millionen Euro will das Bundesministerium für Gesundheit für das stark von der Coronapandemie betroffene Land bereitstellen.

Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angesichts der dramatischen Lage in Indien weitere Corona-Hilfslieferungen angekündigt. „Zum Hilfspaket der Bundesregierung trägt das Bundesministerium für Gesundheit Waren im Wert von etwa 50 Millionen Euro bei“, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin. Dazu gehörten 120 Beatmungsgeräte, Medikamente und Schutzmasken. Damit solle die Not in Indien gelindert werden.

„Wir sehen dort ein Worst-Case-Szenario“, sagte Spahn. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverteidigungsministerium würden die Hilfsgüter zügig nach Indien ausgeflogen. Wenn sich das Virus völlig ungehemmt ausbreiten könne, sei dies mit „viel Leid verbunden und mit Bildern, die bei uns allen einen Eindruck hinterlassen“.

Am Sonntag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Hilfe zugesichert. Deutschland stehe „Seite an Seite in Solidarität mit Indien“, ließ Merkel über ihren Sprecher Steffen Seibert erklären. Auch die EU und Großbritannien kündigten Hilfe an.