Auch die Hospitalisierungsrate steigt in Deutschland weiter an. Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Besonders drastisch ist der Anstieg im Südosten des Landes – nur noch Schleswig-Holstein verzeichnet mit 95,9 einen Wert unter 100.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet erneut stark steigende Corona-Zahlen. Das RKI registrierte am Samstag 45.081 neue Positiv-Tests. Das sind über 11.000 Fälle mehr als am Samstag vor einer Woche, als 34.002 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 277,4 (Freitag: 263,7) - ein Höchstwert in der bisherigen Pandemie. Der Wert gibt an, in wie vielen Fällen Menschen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. 228 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden.

Drastische Anstiege der Zahlen gibt es vor allem im Südosten des Landes. In Sachsen schoss die Inzidenz auf 620,7, in Thüringen auf 514,4. Danach folgt Bayern mit 478,7. In allen drei Bundesländern ist die Impfquote unterdurchschnittlich. Vier Landkreise melden inzwischen eine Inzidenz von mehr als 1000, 62 Kreise liegen über der Marke von 500. Nur noch Schleswig-Holstein verzeichnet mit 95,9 einen Wert unter 100. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten wurde am Freitag von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) mit 2851 angegeben, die der noch verfügbaren Intensivbetten sank auf 2478.

Das RKI nannte am Freitag eine erneut gestiegene Hospitalisierungsrate von 4,70. Der Wert gibt an, wie viele Corona-Patienten innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner mit schweren Erkrankungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. In Thüringen und Sachsen liegt der Wert deutlich darüber und nähert sich den bundesweiten Höchstwerten von Ende Dezember 2020 mit damals fast 16.