Viele Helfer studieren Medizin, es sind aber auch andere Fächer vertreten. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Rund 1000 Studenten in Baden-Württemberg helfen während der Corona-Krise in Krankenhäusern, Gesundheitsämtern oder Laboren.

Stuttgart/Mannheim - Rund 1000 Studenten in Baden-Württemberg sind einem Aufruf des Wissenschaftsministeriums gefolgt und helfen während der Corona-Krise in Krankenhäusern, Gesundheitsämtern oder Laboren. Mehr als 5000 hätten sich bislang gemeldet, ein Fünftel davon sei bereits im Einsatz, teilte das Ministerium am Dienstag in Stuttgart mit.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hatte am 18. März Studenten dazu aufgerufen, sich bei den medizinischen Fakultäten in Ulm, Mannheim, Tübingen, Heidelberg oder Freiburg zu melden. „Ich bin beeindruckt von diesem herausragenden Engagement“, sagte sie nun. „Wenn uns diese Krise eines zeigt, dann ist es, dass Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten unser Land auszeichnet und dass die jungen Menschen ihre Verantwortung wahrnehmen.“

Viele Helfer studieren Medizin, es sind aber auch andere Fächer vertreten

Viele Helfer studieren Medizin, es sind aber auch andere Fächer vertreten. Sie arbeiten in der medizinischen Versorgung, helfen Pflegern in der Patientenaufnahme oder in der Notaufnahme oder kümmern sich um die Kinderbetreuung. Sie arbeiten bei Telefon-Hotlines der Gesundheitsämter oder bei Boten- und Pfortendiensten in Laboren.

„Medizinstudierende denken nicht, dass sie examinierte Pflegekräfte ersetzen können“, betonte Heiner Averbeck von der Fachschaft Medizin in Mannheim. „Wir sind für ärztliche und pflegerische Unterstützung da.“ Die Studenten hätten alle Arbeitsverträge, in der Regel seien sie als studentische Hilfskräfte angestellt. Ihr Engagement solle nicht ehrenamtlich ausgenutzt werden.