Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), Elvira Menzer-Haasis. (Archivbild) Foto: picture alliance / dpa/Jan Potente

Die nächste Corona-Schalte von Bund und Ländern steht bevor. In Hinblick darauf plädiert der Landessportverband Baden-Württemberg für Lockerungen im Breitensport.

Stuttgart - Vor der nächsten Corona-Schalte von Bund und Ländern setzt sich Baden-Württembergs Landessportverband (LSV) für Lockerungen im Breitensport ein. „Für uns ist wichtig, dass wir langsam und kontrolliert wieder in einen geregelten Sportbetrieb zurückkehren“, sagte Präsidentin Elvira Menzer-Haasis am Dienstag auf dpa-Anfrage: „Ein Stufenplan wäre für uns das Mittel der Wahl, um diese schrittweise Öffnung geordnet umzusetzen.“

Die sozialen und gesundheitlichen Folgen des Sports insbesondere für ältere Menschen sowie Kinder und Jugendliche sollten aus ihrer Sicht eine größere Rolle in den Überlegungen spielen. „Der Wert des Sports darf nicht weiter in den Hintergrund gedrängt werden“, sagte Menzer-Haasis: „Sport kann wie eine kleine Impfung wirken.“ Ein geordneter Sportbetrieb sei „vor dem Hintergrund der gemeinschaftsstiftenden Kraft des Sports und der körperlichen Gesundheit jedes Einzelnen“ momentan „wichtiger denn je“.

Derzeit ist der Freizeit- und Breitensport weitestgehend verboten, ausgenommen von der Regelung ist teilweise Individualsport wie Laufen. Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist bislang bis zum 14. Februar befristet. Bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen der Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel zum weiteren Vorgehen am Mittwoch ist allerdings keine Lockerung der Einschnitte für den Sport in Sicht.