Unter Schülern ist die Infektionsrate derzeit höher als bei anderen Gruppen. (Symbolbild) Foto: imago images/MedienServiceMüller/Medien Service Mueller I Oliver Mueller via www.imago-images.de

Die Corona-Neuinfektionen steigen auch im Südwesten wieder deutlich an. Die Ansteckungen verteilen sich dabei unter den verschiedenen Altersgruppen sehr ungleich.

Stuttgart - Bei Kindern und Jugendlichen im Südwesten breitet sich das Coronavirus derzeit stark aus. Die Fallzahlen in den Altersgruppen „6 bis 9 Jahre“ und „10 bis 19 Jahre“ lagen zuletzt fast doppelt so hoch wie im landesweiten Schnitt, wie aus Daten des Landesgesundheitsamts (LGA) in Stuttgart hervorgeht.

So betrug die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei Kindern im Alter von sechs bis neun Jahren in der vergangenen Meldewoche 264. Bei den Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 286 noch höher. Die landesweite Inzidenz betrug zur selben Zeit insgesamt 171.

Kinder sind unterschiedlich häufig infiziert

Die Neuinfektionen verteilen sich bereits seit längerer Zeit sehr ungleich auf die verschiedenen Altersgruppen im Land. So zeigen die Daten des LGA, dass sich Kinder bis fünf Jahre deutlich seltener anstecken als ältere Kinder. Die Inzidenz in dieser Altersgruppe lag zuletzt bei 83.

Auch ältere Menschen stecken sich demnach weniger häufig mit dem Coronavirus an als die Altersgruppen, in denen sich vor allem Schülerinnen und Schüler sowie Studierende befinden. In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen lag die Inzidenz mit 171 im landesweiten Schnitt. Deutlich geringe Fallzahlen als die jüngere Bevölkerung wiesen dagegen die Menschen im Alter von 60 bis 79 Jahren mit einer Inzidenz von 75 auf. Bei Menschen im Alter von 80 Jahren und älter betrug die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt 82. Eines haben derzeit alle Altersgruppen gemeinsam: Seit rund zwei Wochen steigen die Fallzahlen wieder deutlich.