Der französische Präsident Emmanuel Macron Foto: dpa/Francois Mori

Frankreich hat einen Passierschein für Einreisen aus dem Ausland eingeführt, um das Coronavirus einzudämmen. Ab Mittwoch müssen Reisende das Dokument ausgefüllt mit sich führen, wenn sie in das französische Kernland oder in die Überseegebiete einreisen wollen.

Paris - Frankreich hat im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus einen Passierschein für Einreisen aus dem Ausland eingeführt. Ab Mittwoch müssen Reisende das Dokument ausgefüllt mit sich führen, wenn sie in das französische Kernland oder in die Überseegebiete einreisen wollen, wie das Innenministerium mitteilte.

Das Formular muss demnach bei Grenzkontrollen oder vor dem Boarding eines Flugs in das französische Staatsgebiet vorgelegt werden und den Reisegrund angeben. Die Vorgabe gelte auch für Personen, die wegen ihrer Arbeit über eine europäische Binnengrenze nach Frankreich müssen.

Seit Mitte März gilt in Frankreich eine strikte Ausgangssperre

Auch die Besatzung von Schiffen oder Flugzeugen muss den Angaben des Ministeriums zufolge bei der Einreise den Passierschein vorlegen. Die Vorgabe galt zudem bei der Beförderung von Gütern, also beispielsweise für Lkw-Fahrer, die nach Frankreich einreisen. Das Formular ist auf der Homepage des Ministeriums in Englisch und Französisch abrufbar. Der Passierschein müsse auch für eine Durchreise durch Frankreich vorgelegt werden, erklärte das Innenministerium.

Seit Mitte März gilt in Frankreich eine strikte Ausgangssperre. Die Menschen sind angehalten, nur für triftige Gründe nach draußen zu gehen. Dafür müssen sie einen Passierschein bei sich tragen. Die Polizei kontrolliert die Umsetzung der Maßnahme streng.