Ralf Mergenthaler macht in der Pause einen Nasenabstrich. Foto: Christine Keck

Das Corona-Schnelltestkonzept der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen könnte Blaupause sein fürs ganze Land. Bei Rektor Martin Schall rufen jeden Tag Ämter und Schulen an, die mehr darüber wissen wollen.

Tübingen - Ein bisschen Spannung sei immer dabei, sagt Ralf Mergenthaler und packt an seinem Einzeltisch im Klassenzimmer erst einmal das Wattestäbchen aus der Folie. Rein in die Nase, ein paarmal drehen, und dann schiebt er es in das Röhrchen mit der Pufferlösung. „Es ist extrem einfach“, sagt der 16-jährige Tübinger Gymnasiast und wirkt wie ein Profi beim Corona-Abstrich. „Ich mache es das zweite Mal“, sagt er, „es ist ein Privileg, dass wir hier testen dürfen.“