Chipkrise und Lockdowns machen den Autoverkäufern zu schaffen. (Symbolbild) Foto: imago images/Future Image/Christoph Hardt via www.imago-images.de

Im Jahr 2021 wurden 14 Prozent weniger Neuwagen verkauft als noch im Jahr zuvor. Das teilt der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg mit.

Stuttgart - Der Autohandel im Südwesten hat das Corona-Tief noch lange nicht überwunden. Im vergangenen Jahr kamen gut 367 000 neue Autos auf die Straße, das war ein Rückgang von annähernd 14 Prozent gegenüber 2020, wie der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Vor der Corona-Pandemie waren 2019 noch fast 519 000 Autos neu zugelassen worden.

„Das Geschäft wurde von Dauer-Lockdowns in der ersten und der noch immer anhaltenden Chipkrise in der zweiten Jahreshälfte stark belastet“, resümierte Verbandspräsident Präsident Michael Ziegler mit Blick auf das zurückliegende Jahr. Lieferengpässe bei Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen sorgen in der Branche weltweit für Verzögerungen und Produktionseinschränkungen.

Der Boom bei Elektroautos ist auch im Südwesten ungebrochen. Bei vollelektischen Autos gab es ein Absatzplus von rund 80 Prozent. Bei Fahrzeugen mit hybriden Antrieben betrug der Zuwachs rund 55 Prozent, hieß es unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes für den Südwesten. Der Verband hat nach eigenen Angaben rund 4100 Mitgliedsbetriebe mit zusammen etwa 52 000 Beschäftigten.