Vorm Stadion haben am Sonntag zahlreiche Fußballfans spontan die Gelegenheit zum Impfen genutzt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei ungeimpften Stuttgartern ist rund zehn Mal so hoch wie bei Geimpften. Unklar ist, wie hoch die Dunkelziffer der Infizierten bei Geimpften ist. Die Stadt sieht die Zahlen als Beweis für den Schutz durch Impfungen.

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart hat am Montag erstmals veröffentlicht, wie die Sieben-Tage-Inzidenz bei Ungeimpften und bei vollständig Geimpften ausfällt: Im Zeitraum von 23. bis 29. August lag die Inzidenz bei Menschen ohne vollständigen Impfschutz bei 202, bei Menschen mit vollständigem Impfschutz bei 28 pro 100 000 Einwohnern.

Der Leiter des Gesundheitsamts, Stefan Ehehalt, erklärte am Montag: „Die Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass Impfungen den besten Schutz bieten.“ Ehehalt appellierte erneut, sich durch eine Impfung zu schützen. Strittig ist, wie aussagekräftig die Sieben-Tage-Inzidenz bei Geimpften ist.

Da Geimpfte sich nicht mehr mit Schnelltests testen lassen müssen, um in Restaurants oder Kinos zu dürfen, könnte eine mehr oder weniger große Zahl von Infektionsfällen unentdeckt bleiben. Unter www.stuttgart.de/offenes-impfen stehen offene Impftermine.

Aussagekraft ist umstritten