Wirtschaftsminister Altmaier bei der Vorstellung seiner Herbstprojektion: Der Minister bleibt Optimist – von Berufs wegen. Foto: dpa/Michele Tantussi

Konjunkturprognosen haben derzeit nur begrenzte Aussagekraft. Das Virus schert sich nicht um sie. Ein Kommentar unseres Berliner Korrespondenten Thorsten Knuf.

Berlin - Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern bisher gut durch die Pandemie gekommen. Dennoch stehen dem Land noch einmal harte Monate bevor. Das gilt nicht nur mit Blick auf das Infektionsgeschehen in der kalten Jahreszeit. Sondern auch für die wirtschaftliche Aktivität: Viele Branchen werden ab Montag abermals in einen Lockdown geschickt. Dieser ist zwar auf vier Wochen befristet. Gleichwohl dürfte er der konjunkturellen Erholung erst einmal eine Ende setzen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) rechnet für das letzte Quartal des laufenden Jahres noch mit einem Wachstum von 0,4 Prozent, und das ist vermutlich eher eine optimistische Vorhersage.