Am Mittwoch vor der Presse im Landtag: Winfried Kretschmann Foto: dpa/Marijan Murat

Das Land Baden-Württemberg bringt ein zweites Soforthilfeprogramm wegen der Corona-Krise auf den Weg. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen profitieren, aber auch Schulen, der ÖPNV und Vereine.

Stuttgart - Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Zahlung von Landesmitteln in Höhe von 1,5 Milliarden für ein zweites Soforthilfepaket zur Rettung von in der Corona-Krise gefährdeten Unternehmen als „gigantische Nummer“ bezeichnet. Die von der Haushaltsstrukturkommission am späten Dienstagabend gefassten Beschlüsse für die Ausgaben bedeuteten einen „schweren Einschnitt“ und einen „dramatischen Paradigmenwechsel“ in den Zeiten der Schuldenbremse. Kretschmann begründete am Mittwoch auf einer Pressekonferenz die Entscheidung damit, dass es gelte „die Wertschöpfungskette in Baden-Württemberg zu erhalten“. Es gebe auch ein Leben nach der Krise, so Kretschmann: „Wir können nicht gegen die Krise ansparen.“