In Zügen gibt es derzeit noch eine Maskenpflicht. Foto: IMAGO/Waldmüller

In Flugzeugen wird die Maskenpflicht abgeschafft, aber in Zügen soll sie beibehalten werden. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft protestiert dagegen.

Flugzeuge nein, Fernzüge ja. Die Rede ist von der Maskenpflicht in Deutschland. Diese sollte aus Sicht der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft auch in besagten Fernzügen abgeschafft werden. „Das Beibehalten der Maskenpflicht in Fernzügen bei gleichzeitiger Abschaffung im Flugverkehr ist unerklärbar“, teilte der Vizevorsitzende Martin Burkert der Deutschen Presse-Agentur mit. Diese Ausnahme sei Reisenden und Personal nicht zumutbar. Bahnpersonal und Bahnkundschaft müssten zum wiederholten Mal das Missmanagement der Politik ausbaden.

Die Gewerkschaft hatte immer wieder von Konflikten in den Zügen berichtet, wenn es darum ging, die Maskenpflicht durchzusetzen. Burkert forderte am Mittwoch: „Maskenpflicht muss im Verkehr einheitlich geregelt sein: Und zwar ganz oder gar nicht.“

Die Bundesregierung will die bundesweite Maskenpflicht in Flugzeugen zum Herbst aus dem Infektionsschutzgesetz streichen. In Fernzügen soll eine bundesweite Maskenpflicht bestehen bleiben, für Busse und Bahnen im Nahverkehr können es weiter die Länder regeln. Der Bundestag soll die Corona-Regeln für den Herbst an diesem Donnerstag beschließen, auch die Zustimmung des Bundesrats ist notwendig.