Sie will, dass Sport wieder möglich ist: Susanne Eisenmann Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Susanne Eisenmann, Baden-Württembergs Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, äußert sich zur Diskussion um die Öffnung von Sportanlagen und die Wiederaufnahme des Amateur- und Breitensports.

Stuttgart - In einer Stellungnahme hat die Sportministerin Susanne Eisenmann die Wiederaufnahme des Breitensports gefordert. „Grundsätzlich ist es sinnvoll, dass sich die Ministerpräsidenten abstimmen und bewerten wollen, welche Lockerungen beim Thema Amateur- und Breitensport in den gesamtgesellschaftlichen Kontext passen. Allerdings muss dies dann auch geschehen“, sagte die Ministerin des Landes Baden-Württemberg.

„Der Beschluss der Sportministerkonferenz mit den Empfehlungen zur Wiederaufnahme des Amateur- und Breitensports liegt bereits seit einer Woche vor. Es leuchtet mir nicht ein und ist auch den Menschen nicht zu vermitteln, warum kontaktfreie Trainings- und Übungsangebote von Sportvereinen im Freien unter Einhaltung strenger Abstands- und Infektionsschutzregeln weiter nicht ausgeübt werden dürfen, während Freizeiteinrichtungen – wo Menschen im Inneren eines Gebäudes zusammentreffen – nun wieder öffnen“, meinte Eisenmann.

Zur Not eigene Wege

Sollte das Thema Breitensport bei der nächsten Runde zwischen den Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin am Mittwoch erneut nicht behandelt und entschieden werden, müsste man in Baden-Württemberg einen eigenen Weg gehen, sagte die Ministerin und ergänzte: „Ein Konzept für die Wiederaufnahme des Sports an der frischen Luft haben wir bereits erarbeitet. Gerade Sportarten wie zum Beispiel Tennis, Golf, Klettern, Reiten sowie Kanu- und Rudersport, aber auch andere sportliche Aktivitäten im Freien – unter Einhaltung der Vorgaben – müssen sehr zeitnah wieder möglich sein.“