In den Straßen der versunkenen Stadt Pompeji darf wieder gebummelt werden. Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Von diesem Montag an können die Ausgrabungen von Pompeji wieder besucht werden – doch Kulturinstitutionen in anderen Landesteilen müssen sich etwas einfallen lassen.

Rom - Trotz verlängerter Corona-Beschränkungen in Italien können ab Montag in einigen Regionen des Mittelmeerlandes Museen und Ausstellungen wieder von Montag bis Freitag öffnen. Diese Regel gelte für die sogenannten Gelben Zonen, in denen die Corona-Lage weniger angespannt ist als im Rest des Landes, wie aus dem von Ministerpräsident Giuseppe Conte unterschrieben Dekret hervorgeht. Gute Nachrichten für die in diese Zone eingeteilte Region Kampanien, in der die versunkene Stadt Pompeji liegt.

Der dortige archäologische Park will damit nach Monaten der Schließung wegen der Pandemie wieder seine Pforten für Besucher öffnen. Er gehört zu Italiens beliebtesten Touristen-Attraktion. Auf der Anlage können die Menschen dann zum Beispiel das Amphitheater und viele andere Gebäude besichtigen.

Van Gogh hinter geschlossenen Türen

Die antike Stadt liegt am Golf von Neapel und am Fuße des Vulkans Vesuv. Bei mehreren Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Stadt bedeckt. Erst im 18. Jahrhundert wurde sie wiederentdeckt. Immer wieder machen die Archäologen dort spektakuläre Funde aus der Zeit des Vulkanausbruchs, die durch die Folgen der Katastrophe quasi konserviert wurden.

Derweil müssen sich weiter geschlossene Kulturinstitutionen in stärker von Corona betroffenen Regionen auf andere Weise helfen. In der Stadt Padua, im Nordosten Italiens, könnten Kunstfans eigentlich rund 90 geliehene Werke des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh bewundern. Die Ausstellung ist jedoch wegen Corona zu. In einem Online-Vortrag will das Kulturzentrum Altinate San Gaetano deshalb am Montag ausgewählte Werke interessierten Menschen vorstellen.