Spaziergänge zu zweit, geschlossene Restaurants, Mundschutz an Schulen – das dürfte in Deutschland Alltag werden. Vor allem Risikogruppen wie Senioren sollen geschützt werden Foto: dpa/Sebastian Gollow, Annette Riedl, Hendrik Schmidt, Tom Weller

Zur Lockdown-Halbzeit fordert die Kanzlerin bereits die nächsten Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Dagegen sperren sich die Ministerpräsidenten. Besonders um die Schulen gibt es Streit.

Berlin - Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben am Montag weitreichende Corona-Maßnahmen zurückgewiesen, auf die das Kanzleramt vor der gemeinsamen Sitzung der Länderchefs mit Angela Merkel gedrungen hatte. Mit Verweis darauf, dass die Videokonferenz als Zwischenbilanz der laufenden November-Einschränkungen gedacht war, lehnten die Länder strengere Kontaktbeschränkungen und weitere bundesweite Auflagen für den Schulunterricht vorerst ab. Nun sollen am kommenden Mittwoch Beschlüsse fallen, die den Weg über Weihnachten und bis in das neue Jahr hinein aufzeigen, kündigte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an. Es gehe dann darum, eine langfristige Idee vorzustellen, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).