Footballspieler Colin Kaepernick (Mitte) begann 2016, aus Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt niederzuknien. Er fand viele Nachahmer. Foto: dpa/John G. Mabanglo

Sportereignisse waren immer auch eine politische Bühne. Doch diese gehört längst nicht mehr nur den Verbänden und Politikern: Eine zunehmend meinungsfreudige Athletengeneration positioniert sich immer öfter zu gesellschaftlichen Fragen.

Stuttgart - Ganz am Ende wurde der Ton auf einmal ernst. Fast eine Stunde lang hatte Fußball-Nationalspieler Toni Kroos in seinem Podcast über eher harmlose Dinge wie Spiegeleier zum Abendessen und die Nöte eines Strohwitwers geplaudert, als zum Abschluss noch die Fans zu Wort kamen. Wie er denn zur Vergabe der Weltmeisterschaft an Katar stehe, wollte eine Zuhörerin wissen.